Pädagogischer Tag
Nach zwei Jahren fand am Mittwoch, dem 4. Oktober ganztägig wieder ein Pädagogischer Tag statt, diesmal mit SchülerInnen und Elternbeteiligung.
Ganz getreu dem Motto des Aufbruchs und der Veränderung – die Schule befindet sich seit diesem Schuljahr ganz offiziell im Interimszustand – ging es an diesem Tag um das große und wichtige Thema „Schulentwicklung“. Nachdem zu Beginn des letzten Schuljahres die Jahrgangstufenteams, bei denen alle Lehrkräfte eines Jahrgangs automatisch zu einer großen Gruppe zusammengefasst wurden und dann in dieser verschiedene Projekte geleitet oder Dinge (weiter)entwickelt haben, von der GLK abgeschafft wurden, wurde glücklicherweise nach interessanten und regen Diskussionen schon im Juni 2023 ein neues Konzept eingeführt. Dieses beruht auf einem Modell des Seminars für Ausbildung und Fortbildung von Lehrkräften in Stuttgart und es wurde von Herrn Kreß, der dort als Fachleiter für Chemie eingesetzt ist, so modifiziert, dass es auch an einer Schule einsetzbar ist. Das System funktioniert, kurz beschrieben, so, dass Fachschaften oder Fächerverbunde gewählte Vertreter in eine Steuerungsgruppe schicken, die für die Organisation und Umsetzung aller Projekte und Themen zuständig ist, die im weitesten Sinne die Schulentwicklung betreffen.
Am Pädagogischen Tag ging es also darum, dieses neue System zu instituieren. Nach einer kurzen Begrüßung des Schulleiters Herrn Dr. Warthmann in der Festhalle, folgte ein interessanter und motivierenden Impulsvortrag von Herrn Dr. Armin Kutscher, der davon sprach, dass dem Konzept einer Entwicklung immer schon etwas Bestehendes zugrunde liegt, das dann entfaltet und verändert wird, immer auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitend. Dieses gemeinsame Ziel kann nur erreicht werden, wenn so viele Teilnehmer wie möglich daran mitarbeiten und Dinge aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, ähnlich einem Musikstück, das erst schön erklingen kann, wenn viele Stimmen und Instrumente daran beteiligt sind. Unser gemeinsames Ziel, laut Schulleiter Dr. Warthmann, sollte sein, dass unsere Schule der Pluralität und Chancengleichheit des Ortes gerecht wird, und dass weiterhin vielfältige Profile bei uns angeboten werden können. Außerdem sollte die Pädagogik der neuen Architektur der Cluster so entsprechen, dass das neue Schulgebäude bestmöglich und vielfältig genutzt werden kann, und auch die Unterrichtsqualität sollte ständig weiterentwickelt und verbessert werden. Damit diese Vision, von der schon vieles am NGL umgesetzt wird, vollends realisiert werden kann, müssen Eltern, SchülerInnen und Lehrkräfte eng zusammenarbeiten.
Nach der Eröffnung gab es eine kurze, gemütliche Pause bei Kaffee und Weihnachtsplätzchen, organisiert vom Personalrat. Anschließend haben sich alle TeilnehmerInnen in ihre Projektgruppen zurückgezogen und an konkreten Themen und Vorschlägen gearbeitet. Unter anderem sind folgende Projektgruppen entstanden oder haben ihre Arbeit aus dem letzten Schuljahr fortgeführt: außenunterrichtliche Veranstaltungen, Austausche, Berufsorientierung, Erasmus+, Jugend debattiert, Medienbildung und Nachhaltigkeit.
Beim Mittagessen, ebenfalls organisiert vom ÖPR, konnte bei kühlen Getränken und leckerer Pizza fleißig weiter diskutiert und entwickelt werden. Den letzten Programmpunkt des Tages stellten wie Wahlen der Fachschaften und Fächerverbunde dar, sodass am Ende des Tages die Schulentwicklungsgruppe vollständig war und auf das neue Modell und auf einen produktiven Tag angestoßen werden konnte.
Ein großes Dankeschön geht an Thorsten Kreß, der dieses Modell an unsere Schule gebracht hat! Außerdem auch an die Organisatoren Kirsten Seeber und Jens Schröder. Danke selbstverständlich auch an die vielen SchülerInnen der Technik-AG unter der Leitung von Herrn Jörg und die der Hausaufgabenbetreuung (zuständig: Herr Steigmajer), die den Vormittag mit SchülerInnen aus den Klassen 5 und 6 verbracht haben. Letztendlich geht ein großer Dank an das gesamte Kollegium des NGL, das bereit ist, sich in dieser Zeit voll Widrigkeiten noch zusätzlich auf ein neues Modell von Schulentwicklung einzulassen, um das jetzige NGL und dessen Zukunft aktiv mitzugestalten.