USA-Austausch Chicago 2024

Am Freitag, den 4. Oktober, begann unsere Reise früh am Morgen am Stuttgarter Flughafen. Da es über Deutschland an diesem Morgen aber Radarstörungen gab, flog unser Flieger nach Amsterdam verspätet ab und wir verpassten unseren Anschlussflieger nach Chicago nur um wenige Minuten. So strandeten wir in der Hauptstadt unserer Nachbarn und erkundeten diese, bevor es am nächsten Tag endlich nach Chicago weiterging, wo wir mit Schildern und Bannern herzlich von unseren Austauschpartnern empfangen wurden.

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Eltern und Austauschpartnern am Sonntag, machten wir uns auf zu einem typischen „Pumpkin Patch“ und am Montag begann dann unser erster Schultag. Wir begleiteten unsere Austauschpartner durch den Unterricht und bekamen erste Einblicke in das amerikanische Schulleben, das doch sehr anders zu unserem ist. Die Schulstunden sind z.B. kürzer und die Fächer können sehr individuell gewählt werden. Auch der Sport spielt eine deutliche größere Rolle als bei uns, so haben wir bspw. beobachten können, wie viele unterschiedliche Sportarten gewählt werden können. Außerdem haben wir am „LTHS Soccer World Cup“ teilgenommen, an dem die unterschiedlichen Sprachen, die an der Schule gelernt werden, Teams stellten und ein Turnier durchgespielt haben.

Am Donnerstag besuchten wir ein spannendes Science-Museum in Chicago, in dem man sich z.B. in einen künstlichen Tornado stellen konnte in und unternahmen eine Bootstour, um die Architektur der Stadt kennenzulernen. Zum Abschluss des Tages probierten wir die berühmte Deep-Dish-Pizza bei Lou Malnati’s. Das verlängerte Wochenende verbrachten wir mit unseren Gastfamilien, bevor es am Montag in die zweite Schulwoche geht. Wir sind schon sehr gespannt, was uns in dieser Woche und anschließend in Washington D.C. und New York City erwartet.

Nach dem langen Wochenende, an dem wir mit unseren Gastfamilien verschiedene Ausflüge unternommen haben, sind wir wieder ins Schulleben eingetaucht. Am Mittwoch haben wir das Wrigley Field Stadion, ein Baseball-Stadium, in Chicago besucht, und am nächsten Tag haben wir den South Campus erkundet und mit den deutschen Schülern der LTHS gesprochen. Unsere Partnerschule besteht nämlich, ähnlich wie unsere Schule, aus zwei Standorten: einen für die jüngeren Schüler und einen für die älteren. Am Freitag gab es nach einem letzten Schultag noch ein gemeinsames Abschiedsessen mit Halloween-Motto, bevor wir nach Washington geflogen sind. Dort angekommen, sind wir am gleichen Tag noch etwas durch die Stadt gegangen und haben uns im Supermarkt etwas zu essen geholt.

Der nächste Tag könnte als Museumstag bezeichnet werden. In Washington gibt es unglaublich viele Museen. Zuerst haben wir die National Archives besucht, wo u.a. die Originaldokumente der Declaration of Independence, Constitution sowie Bill of Rights ausgestellt sind. Außerdem haben wir gemeinsam das National Museum of African-American History and Culture und das National Museum of American History besucht. Im Air and Space Museum waren wir nur eine kleine Gruppe, während die anderen in die National Gallery of Art gingen. Dort haben wir Raumschiffe wie einen X-Wing, den Millennium Falcon aus Star Wars sowie die U.S.S. Enterprise NCC-1701 aus Star Trek bewundert oder, im Falle der anderen Gruppe, v.a. amerikanische und auch europäische Kunst aus dem 18. und 19. Jahrhundert bestaunt. Außerdem haben wir Monumente wie das Washington Monument, das Lincoln Memorial, das Capitol und das Weiße Haus von außen besichtigt. Letzteres war allerdings weiträumig abgesperrt, da der Präsident an diesem Tag wohl wieder aus Deutschland kam.

Nach einer kurzen, aber schönen Zeit in Washington haben wir am letzten Morgen noch eine immersive
Ausstellung des Weißen Hauses besucht, bei der man sich z.B. einmal ins Oval Office setzen oder an einem digitalen Rollenspiel teilnehmen konnte, bei der man im Gespräch mit Kennedy und anderen eine politische Entscheidung fällen musste.

Kurz darauf haben wir uns dann auch schon mit einem Reisebus auf die Reise nach New York City gemacht. Nach einer nicht allzu unangenehmen Busfahrt sind wir um 19 Uhr angekommen, haben unser Gepäck im Hotel verstaut und uns dann auf den Weg zum Times Square gemacht, der durchaus beeindruckend war. Es war Abend und trotzdem war es dort durch die ganzen Werbetafeln taghell. Anschließend sind wir alle zusammen zu Chick-fil-A gegangen und haben auf dem Heimweg einen mattschwarzen Cybertruck gesehen.

Am nächsten Tag sind wir auf der Wallstreet spaziert und sind dabei auch an der Federal Hall vorbeigekommen, auf deren Balkon einst George Washington vereidigt wurde. Auch sind wir am World Trade Center und den zwei riesigen Brunnen sowie dem Empire State Building vorbeigekommen und zum Hafen gelaufen, wo wir eine Fähre genommen haben, die an der Freiheitsstatue vorbeifährt. Als wir auf dem Schiff waren, fiel uns nicht nur auf, dass die Freiheitsstatue kleiner als gedacht ist, sondern auch, dass es genau das gleiche Schiff war, das in Spider-Man zerstört wurde, was uns auch an anderen Orten aufgefallen ist. Nach einem schönen Sonnenuntergang am Fuße der Brooklyn Bridge sind wir zurück zum Hotel gelaufen.

Am Mittwoch standen unter anderem ein Spaziergang im Central Park unddie Central Station auf dem Programm und am Nachmittag sind wir dann zum Rockefeller Center gegangen, um den Sonnenuntergang mit einer wunderschönen Aussicht auf New York zu genießen. Nach einem kurzen Besuch in Chinatown haben wir am Donnerstag den Heimweg angetreten und sind am Freitag gut in Stuttgart gelandet. Wir waren alle sehr müde und erschöpft von einer Woche Sightseeing in Washington und New York.

 

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