Festakt am NGL: Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Am Dienstag, dem 26.09.23 war es endlich soweit. Nach vielen Besprechungen, durch die Klassen laufen, um das Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage vorstellen und letztendlich der großen Abstimmung aller am Schulleben beteiligten Personen, wurde bei dem Festakt in der Festhalle feierlich verkündet, dass das NGL nun ein Teil des deutschlandweiten Netzwerkes Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist. Von der dritten bis zur sechsten Stunde gab es einmal für die Mittel- und Unterstufe und anschließend für die Oberstufe und die Fünftklässler ein vielfältiges Programm in der Festhalle. Das Programm sorgte für gute Stimmung aber auch persönliche Erfahrungen mit Diskriminierung und die Bedeutung Teil des Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Netzwerkes zu sein, kamen umfassend zur Sprache. Doch was bedeutet das eigentlich genau? Zunächst kann man sagen, dass dies unter keinen Umständen bedeutet, dass das NGL eine Auszeichnung in Form eines Schildes für die Schulfassade bekommen hat, eine Schule ohne Rassismus zu sein. Vielmehr geht mit dem Titel eine Selbstverpflichtung als Schule einher, sich gegen jede Form von Diskriminierung, nicht nur Rassismus, einzusetzen und einzuschreiten für diejenigen, die es nicht selber können, auch wenn man das manchmal ganz alleine machen muss. Es bedeutet couragiert zu sein, hinzusehen und hinzuhören. Dies ist die Kernaussage unseres Projekts, dass von Frau Weil und Frau Dr. Kailbach-Mehl an unserer Schule initiiert wurde und mit Schülern, der K1 und K2 umgesetzt wurde.

Das Programm in der Festhalle beinhaltete verschiedene, zum Teil auch künstlerische und sportliche Beträge, die den Festakt für alle zugänglich machten. Am Anfang wurden alle von Herr Dr. Warthmann begrüßt und es folgte ein Klavierstück von Frederik (6e) und Hendrik Schmidt (10f). Danach hießen uns Frau Weil und Frau Dr. Kailbach-Mehl nochmals herzlich willkommen und gingen besonders darauf ein, dass couragiert sein bedeutet bei Diskriminierungen jeglicher Art einzuschreiten und darauf aufmerksam zu machen. Anschließend hielt Herr Dr. Warthmann eine Rede, in der er reflektierte, wie sich Diskriminierung im Laufe der Zeit zu einem immer wichtigeren Thema in unserer Gesellschaft entwickelt hat und wie wichtig es ist weiterhin für eine tolerante Gesellschaft bzw. in diesem Kontext tolerante Schulgemeinschaft, in der sich jeder wohlfühlen kann, zu sorgen. Danach erklärten von unserem Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage Team Nardy (K2), Ranin (K2) und Salih (K2) der gesamten Schulgemeinschaft, dass unsere Schule mit dem Titel keine Auszeichung erhalten hat sondern, dass es sich hier um eine Verpflichtung handelt, weiterhin über das Thema Diskriminierung zu sprechen und dagegen einzutreten. Gnana Sivadharani (Abitur 2023) konnte dann noch alle mit ihrem Poetry Slam zum Thema Namensidentität zum Schmunzeln und auch zum Nachdenken bringen. Darüber hinaus kam es dann zum Höhepunkt des Festaktes: Kim Bui, unsere Patin für das Projekt sprach über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung im Sport. Als mehrfache Olympionikin, Deutsche Meisterschaft Gewinnerin und Teilnehmerin an Weltmeisterschaften im Kunstturnen, war es für uns eine Ehre sie bei uns in der Festhalle begrüßen zu dürfen. Nach ihrem sehr interessanten Vortrag mit einer tiefen Botschaft über Toleranz, forderte sie uns Schüler auf mit ihr einen Handstand Wettbewerb zu machen. Das ließ sich natürlich keiner zweimal sagen und auch Herr Dr. Warthmann machte auf der Bühne mit.

Nach diesem sehr lustigen und gelungenen Programmpunkt spielten Frederik (6e) und Hendrik Schmidt (10f) noch ein Klavierstück vor. Zum Schluss übergab Herr Haiß (Vertreter der Landeskoordination) zusammen mit ein paar Worten zu dem Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage an sich, dass seit 1995 in Deutschland existiert, uns das Schild. Frau Weil und Frau Dr. Kailbach-Mehl bedankten sich bei allen Beteiligen und anwesenden Gästen für Ihre Mitarbeit und Anwesenheit. Dabei verdanken wir den größten Teil Frau Weil und Frau Dr. Kailbach-Mehl, da es durch Ihre Initiative erst zu der Einführung dieses Projekts am NGL kam.

In diesem Sinne: Ein großes Danke, an alle, die dieses Projekt ermöglicht und mitgewirkt haben und Courage zeigen wollen!

von Antonia Neymann (K1)