Gurs-AG zu Gast im Stadtarchiv

Die Schüler der Gurs-AG haben sich Anfang Dezember auf Spurensuche ins Stadtarchiv der Landeshauptstadt Stuttgart begeben. Ziel war es, nach Stuttgarter Bürgern zu forschen, die während des Zweiten Weltkrieges deportiert wurden.

Michael Herzog, verantwortlich für die Archivpädagogik, führte die Schüler in die Arbeitsweise des Stadtarchivs und seine Bestände ein. Gemeinsam mit Günter Riederer, der die Geschichte von Stuttgart und seinen Stadtteilen erforscht und vermittelt, analysierten die Teilnehmer einen NS-Film aus dem Jahr 1941 über die Deportation der jüdischen Bevölkerung. Dabei könnten sie die propagandistische Arbeitsweise des Films herausarbeiten und feststellen, wie dieser den Eindruck von „Normalität“ erzeugt für den grausamen Vorgang der Deportation. „So hätte ich mir die Deportation nicht vorgestellt!“, sagte eine der Teilnehmer. „Das zeigt umso mehr, wie wichtig es ist, kritisch hinter die Bilder zu schauen, auch in unserer Zeit.“

Zur Gurs-Projektgruppe am NGL geht es hier.

Einführung in die Hilfsmittel der Archivarbeit
Adressbuch der Stadt Stuttgart aus dem Jahr 1941
Archivalien erfordern behutsame Handhabung
Originalfoto von der Deportation aus Stuttgart
Arbeit mit historischen Zeitungen auf Mikrofilm
Archivalien im Großformat
Ratsherren berieten über die Deporatation
Auch Gemälde gehören zum Archivbestand
Gespräch über den Deportationsfilm
Gruppenfoto zum Abschied