USA-Austausch: Teil 1 in den USA

Auch in der zweiten Woche an der Lyons Township High School hatten unsere Schülerinnen und Schüler viel Spaß im Unterricht. Das breite Spektrum an Schulfächern (von Yoga über Tauchkurse bis hin zu Flugstunden) war für alle sehr beeindruckend. Trotzdem stellte sich bei manchen in der zweiten Woche nach anfänglich enormer Euphorie langsam etwas Routine und eine Art Alltagsgefühl ein (täglich der selbe Stundenplan über das gesamte Schuljahr hinweg), sodass die gemeinsamen Veranstaltungen einen angenehmen Ausgleich zum Schulalltag darstellten.

Der gemeinsame Bowling-Abend am Dienstag wurde durch eine Stadttour in Chicago am Folgetag noch getoppt. Unter strahlend-blauem Himmel entspannten wir bei einer 90-minütigen Bootsfahrt auf dem Lake Michigan und dem Chicago River, um im Anschluss bei einer Food-Tour fünf für Chicago typische kulinarische Highlights zu genießen. Den Abschluss markierten die begehbaren Glasboxen im 103. Stockwerk des Sears-Towers (wie ihn echte Chicagoer immernoch nennen), wonach es mit dem Zug zurück nach La Grange ging.

Am Freitagabend trafen sich noch einmal alle zum Farewell Dinner, bevor wir dann am Samstagmorgen sehr früh von Chicago nach Washington D.C. aufbrachen. Dort angekommen, erkundeten wir bei sommerlichen Temperaturen die National Mall, vom Capitol über das Washington Monument bis hin zum Weißen Haus. Am nächsten Tag verbrachten wir den Großteil der Zeit in atemberaubenden Museen entlang der National Mall, wo wir beispielsweise die Unabhängigkeitserklärung im Original in den National Archives bestaunen durften, im Air & Space Museum einen Blick in das Kommandomodul der Apollo 11 Mission gewährt bekamen oder aber in der National Gallery of Art Werke von Leonardo da Vinci bestaunen konnten. Der Montag beendete unseren Kurztrip nach Washington D.C. mit einer geführten Tour durch das Kapitol, von wo aus wir uns im Anschluss auf den Weg zu dem letzten Stopp unserer Reise, New York City machten.

Hier verbrachten wir den ersten Abend rund um den Times Square, wo wir die Lichter und die Atmosphäre auf uns wirken ließen. Am Dienstag machten wir uns auf, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu entdecken. Nach endlosen Fußmärschen und U-Bahnfahrten, von der Wall Street über Ground Zero, von der Freiheitsstatue nach Chinatown bis hin über die Brooklyn Bridge sind wir nun alle New York City Experten. Den nächsten Tag verbrachten wir im Central Park und entlang der 5th Avenue, um dann am Abend als großes Highlight den Blick über New York City vom Top of the Rock aus genießen zu dürfen.

Am Rückreisetag verließen wir New York City bei schönstem Wetter nur sehr widerwillig, wobei zwei von uns das Privileg genossen, noch einen Tag länger in New York City bleiben zu „dürfen“.

Alles in allem war dieser erste Teil des Austausches wieder für alle Beteiligten eine sehr schöne und bereichernde Erfahrung, die wir um nichts in der Welt missen möchten. Nun sind wir voller Vorfreude auf den Gegenbesuch der Amerikaner im März.

von Simon Piza