Warum Latein keine tote Sprache ist
Gedanken aus dem Unterricht
Acht Gedanken des Latein-Kurses mit Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 7d und f zur Aktualität von Latein für Anfängerinnen und Anfänger:
1.) „Ist Latein wirklich eine tote Sprache?“ „Wir können euch beweisen, dass es nicht so ist!“
„Latein spricht man doch gar nicht mehr!“ Doch! Viele Wörter, die wir heute kennen, im Deutschen und im Englischen, leiten sich von lateinischen Wörtern ab. Zum Beispiel das englische Wort „angel“ stammt vom lateinischen Wort „angelus“ ab. Oder das Wort „Person“ stammt vom lateinischen Wort „persona“ ab. Auch viele Markennamen kommen aus dem Lateinischen, zum Beispiel Mars heißt übersetzt Kriegsgott. Oder auch Nivea, die Creme, heißt übersetzt ins Lateinische „niveus“ und das heißt schneeweiß, wie die Creme. Latein ist auch die grundliegende Sprache verschiedener Sprachen. Im Lateinunterricht lernt man auch viel über die Geschichte der Römer. Also es lohnt sich, Latein zu wählen und es ist keine „tote Sprache.“
2.) Latein ist keine tote Sprache, obwohl man sie im täglichen Leben nicht unbedingt spricht. Jedoch kann uns Latein auch im Alltag helfen, z.B. in medizinischen Berufen oder in Biologie. Mit Latein kann man sich verschiedene Wörter aus anderen Sprachen ableiten. Viele Wörter im Deutschen leiten sich von lateinischen Wörtern ab, z.B. Karte – carta , Maus – mus, Kalender – kalendae. Aber auch viele andere Sprachen bauen auf Latein auf z. B. Französisch, Spanisch und Italienisch. Auch viele Marken werben mit lateinischen Namen, beispielsweise Nivea schneeweiß/weiß oder der Sprudel Aqua Römer vom lateinischen aqua – Wasser.
3.) Wenn man an Latein denkt, denkt man meist an eine ausgestorbene Sprache. Aber ist das wirklich so?
Hier sind Gründe dafür, dass Latein keine ausgestorbene Sprache ist: Italienisch, Spanisch, English, Deutsch und viele mehr sind aus dem Lateinischen entstanden. Wenn du Latein kennst, kannst du viel einfacher die genannten Sprachen lernen.
Viele Markennamen sind aus dem Lateinischen entstanden, wie z.B. Volvo was so viel heißt, wie „ich drehe, ich wälze“ oder Nivea, was heißt „schneeweiß“, weil die Creme innen drinnen schneeweiß ist. Es gibt auch viele Medikamentennamen, die nach einem lateinischen Namen entstanden sind.
Wenn du Lehrer:in für Latein, Historike:in, Archäolog:in, Kunsthistoriker:in oder Jornalist:in im kulturellen Bereich werden willst, brauchst du das große Latinum*. Auch für ein Medizin-Studium ist das große Latium sinnvoll, aber nicht nötig.
Latein taucht immer wieder in der jetzigen Welt auf, du bemerkst es aber nur nicht.
*Großes Latinum = Bescheinigung für fortgeschrittene Kenntnisse der Lateinischen Sprache
4.) Viele von euch, wenn nicht alle, denken, dass Latein eine tote Sprache ist.
Wir können euch das Gegenteil beweisen! Denn Latein ist sozusagen die Mutter aller Sprachen, z.B. stecken in der englischen Sprache 60-80% Latein und im Deutschen leiten sich auch viele Wörter aus dem Lateinischen ab. Latein ist der Ursprung vieler romanischer Sprachen, wie z.B. Italienisch, Spanisch, Portugiesisch und Französisch. Außerdem kommen Begriffe der medizinischen Fachsprache aus dem Latein, wie z.B. intravenös (in die Vene hinein z.B. eine Spritze geben). Ein Beispiel für eine Krankheit ist die Arteriosklerose, auf Deutsch übersetzt Gefäßverkalkung. Auch Begriffe aus der Biologie für Benennungen der Fauna und Flora, also Tier- und Pflanzenwelt, entstammen lateinischen Ursprungs. Beispielhaft zu nennen ist Camelum, das Kamel. Deshalb ist für ein Medizin-, Biologie- oder Jurastudium die Kenntnis der lateinischen Sprache eine wichtige Bedingung.
5.) Warum sie Latein keine tote Sprache ist: Latein ist die Mutter aller Sprachen und viele Wörter aus andern Sprachen stammen vom Latein ab. 60% der deutschen Wörter kommen aus dem Latein. Auch bei vielen anderen Sprachen ist das so, zum Beispiel: Spanisch, Italienisch, Französisch. An der Sprache Latein ist einfach zu lernen, dass man alles so ausspricht, wie man es schreibt.
6.) Latein ist keine tote Sprache, weil manche Leute sie noch sprechen und man sie noch lernen kann.Viele Wörter aus anderen Sprachen stammen vom lateinischen ab. Wenn man Latein kann, versteht man viele Sprachen besser und kann sie auch besser lernen. Latein ist die Mutter aller Sprachen. Latein kann auch einen große Rolle im späteren Jobleben haben. Sie hilft einem, wenn man beispielsweise Anwalt oder Arzt werden möchte.
7.) Latein ist keine tote Sprache weil :
- Viele Wörter aus dem Lateinischen können in andere Sprachen abgeleitet werden, z.B. bei dem Wort victor, das auf Englisch victory heißt.
- Außerdem wird Latein bei vielen Produktnamen benutzt, z.B. bei Nivea bedeutet die Übersetzung schneeweiß, weil die Creme so weiß ist.
- In der Medizin werden immer noch viele Fachbegriffe aus dem Lateinischen verwendet.
8.) Warum Latein keine ,,tote Sprache” ist
Deshalb solltest du Latein wählen: Tatsächlich ist Latein eine Grundsprache der Römer/innen. In Latein lernt man Vieles über die Kulturen und das Leben im antiken Rom. Du kannst aber auch viele Wörter ableiten, z.B. aqua ( Wasser), leo (Löwe), citrus pressus (Zitronenpresse), sol (Sonne). Latein ist ebenfalls für viele Berufe wichtig und teilweise sogar notwendig, wenn du z.B. Arzt/Ärztin oder Geschichtslehrer/in sein möchtest. Du sprichst jedes Wort genau so aus, wie du es liest. Das ist wirklich kinderleicht. Wir hoffen sehr, dass es euch geholfen hat, eure Entscheidung besser zu treffen.
Salvete (Tschüss)
