Projekttage 2022

An dem größten Gymnasium Stuttgarts, dem NGL, wurden am Ende dieses Schuljahres Projekttage durchgeführt, nämlich am Donnerstag und Freitag, dem 21. und 22. Juli. Diese konnten sowohl von Schüler*innen ab Klasse 8 mit Aufsicht einer Lehrkraft als auch von Lehrer*innen angeboten werden. Die Projektleiter haben die verschiedensten Projekte angeboten, dabei waren keine der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es sind 38 Projekte angeboten worden, wovon sich jeder Schüler fünf seiner Favoriten aussuchen durfte und seine Auswahl geschickterweise über Moodle einreichen konnte. Man hatte verrückte, kreative und lustige Projekte zur Auswahl. Die meisten Schüler*innen, die ihre Wunschprojekte erhalten haben, hatten viel Spaß bei der Ausführung des Projekts. Es waren zwei sehr erfolgreiche Tage. Die SMV hat bei 308°K Hitze, unter widrigsten Bedingungen und in kürzester Zeit diese Tage organisiert, auf Moodle Gruppen erstellt und 1300 Schüler*innen einem Projekt zugeteilt. Zum Glück hat ganze Schulgemeinschaft, also Lehrer*innen, Eltern, Schüler*innen bei diesem Mamutprojekt mitgeholfen.

Eindrücke von den Projekttagen

Im Projekt „Eindrücke von den Projekttagen“ haben wir die Aufgabe bekommen, mit verschiedenen Teilnehmer*innen und Leiter*innen aus den jeweiligen Projekten zu sprechen und sie zu interviewen. Dabei haben wir viele interessante Dinge erfahren, wie zum Beispiel verschiedene Koch-Kulturen wie Sushi oder ost-slawische Küche, Sportarten wie Volleyball und Fußball oder verschiedene Arten kreativ zu werden (Stoffgestaltung, Poetry Slams, Zeichnen etc.). Weil man nicht in jedem Projekt dabei sein konnte, haben wir jedes zusammengefasst, um für der ganze Schulgemeinschafft einen kleinen Eindruck zu verschaffen.

Redaktion: Emma Udovic, Milena Baumann, Juliana Katz, Julia Schiller, Lena Obert, Nehir Koc, Ella Schmidt, Elena Nedic, Katerina Lola, Luna Hansen, Levan Garcea, Marla Dierolf, Sascha Mook, Felix Werneth, Helena Rattka

 

Sezieren

Der Name des Projekts sagt alles: Es wird seziert und über die damit verbundenen Aspekte gesprochen. Sezieren, was ist das überhaupt? Die offizielle Definition lautet, dass an einen tierischen oder menschlichen Kadaver öffnet und anatomisch zerlegt. Man schneidet also z.B. tote Tiere auf, um ihren Körper für medizinische Zwecke zu erforschen. Warum wählt man solch ein Projekt?  Falls man sich für Biologie interessiert oder z.B. Chirurg werden möchte, ist das ein gutes Projekt, um einmal in die Materie „hineinzuschnuppern“ und falls nicht, erweitert man dennoch sein Wissen, weil man dann erfährt und sogar „live“ sehen kann, wie das Innenleben des Körpers aufgebaut ist. Aber: Ist das nicht ekelhaft? Die Leute jedoch, die es gewählt haben, finden es höchst interessant. Aber Leute die Angst vor Blut oder toten haben. Das finde ich auch und denke, dass es in der Zukunft Auf jeden fall es gibt ähnliche anatomische, biologische und medizinische Themen für die sich Leute interessieren.

 

Chancen und Risiken der Aktienanlage

Der Kurs Aktienanlage und seine Risiken wurde ins Leben gerufen, da die Projektleiterin fand, dass die Aktienanlage ein wichtiges Thema für die Zukunft von Schülerinnen und Schülern ist, und selbst ein Interesse daran hat. Die meisten waren hochzufrieden mit dem Kurs.

Wieso bist du in diesem Projekt?

Schülerin: Geldanlagen werden in Zukunft immer wichtiger werden und ich finde, man sollte die Risiken kennen und ihnen ausweichen, außerdem wollte ich nicht zu Fußball.

Willst du in naher Zukunft Aktien anlegen, oder hast du schon welche?

Schülerin: Nein, ich habe noch keine Anlagen aber könnte mir vorstellen, Aktien zu kaufen, wenn die Lage gut steht.

Hat dieser Kurs bisher deine Erwartungen erfüllt oder hast du dich auf etwas Anderes eingestellt.

Schülerin: Ja, das ist im Grunde, was ich erwartet habe.

 

Debattieren wie im Bundestag

Im „Projekt Debattieren wie im Bundestag“ von Felix Schulz, Somaya Shehata und Frau Lindauer wird der Aufbau einer Gemeinde analysiert und Debatten über reale und aktuelle Streitfragen gehalten, wie zum Beispiel den Bau einer Straße durch einen Wald. Die Positionen einzelner Fraktionen sind realistisch gehalten z.B. Klimaschutz, Schulden begrenzen usw.  Zuerst wurde in den Fraktionen anhand von gegebenen Informationen diskutiert. Ein Sprecher jeder Fraktion nimmt dann an der Gemeinderatsitzung teil und vertritt seine Position.

Was hat dich dazu inspiriert hier mitzumachen?

Felix: Ich will mal Politiker werden.

Denkst du das, das Debattieren nützlich seien wird?

Felix: Ja, Debattierfähigkeiten sind auch im realen Leben sehr nützlich.

Erfüllt der Kurs deine Erwartungen?

Felix: Es geht ein bisschen langsam voran, aber es macht Spaß.

 

Netflix und Chill

Ein Projekt nur zum Filme schauen, ist das wirklich nötig? Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt, da der Schülersprecher Faris mehr Projekte brauchte, die Projektleiter jedoch hatten keine Ideen, was sie darin tun sollten. Laut ihnen war die Antwort: „Keine Ahnung, einen Film schauen. Also haben sie das gemacht. Doch zwei Tage lang einfach nur Filme zu schauen, schien nicht wirklich zufriedenstellend. Also überlegten sich die Projektleiter, dass man doch auch ein bisschen kreativ werden könnte und sich z.B. das Ende von Filmen selbst überlegen könnte, oder auch einzelne Szenen analysieren. Für das leibliche Wohl war selbstverständlich auch gesorgt, die Snacks waren beim Projekt inklusive.

Wieso bist du in diesem Projekt?

Ich kann keinen Sport machen.

Es gibt aber jede Menge non Sport Projekte.

Ja gut, ich wollte auch nur Filme schauen. Ist ja schon toll.

Bereust du es hier zu sein?

Auf gar keinen Fall.

 

Häkeln

Häkeln ist eine Methode der Textilverarbeitung, bei der mit Faden und Häkelnadel Maschen erzeugt und miteinander verknüpft werden. Dies mag anfangs vielleicht langweilig klingen, liegt aber dieses Jahr laut vielen Mode-Ikonen, high fashion brands und Influencern voll im Trend. Da diese Handarbeit leicht zu erlernen ist und mit ein wenig Geschick tolle Kleidungsstücke, Decken und Taschen entstehen, ist das Häkeln auch bei unseren Schüler*innen sehr beliebt. Es lässt sich der Kreativität keine Grenzen setzen.

Um mehr über dieses Projekt und dessen Hintergrundgedanken zu erfahren, haben wir sowohl ein paar der Teilnehmer*innen, als auch die Projektleiter*innen interviewt.

Die befragten Teilnehmer*innen sollten das Projekt in drei Worten beschreiben. Die meistgenutzten Wörter waren unter anderem: „kreativ“, „produktiv“, „künstlerisch“ und „Spaß“. Anhand der ausgesuchten Wörter lässt sich feststellen, dass die Schüler*innen sehr glücklich mit ihrem gewählten Projekt schienen. Die Projektleiter*innen legen besonderen Wert darauf, ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen und den Schüler*innen das Häkeln beizubringen. Insgesamt wollen alle einfach eine schöne Zeit haben.

Mir persönlich fiel auch eine sehr angenehm positive und gesellschaftliche Stimmung auf. Häkeln ist bekannt dafür, sich auf die emotionale und geistige Gesundheit positiv auszuwirken und gerade, weil das Häkeln eine nicht sehr erschöpfende Aktivität ist, bleibt genug Zeit, um seine Tischnachbar*innen kennenzulernen und sich zu unterhalten, was in der Zeit von Social Media und Corona immer weniger vorkommt. Zudem dient das Häkeln als Beruhigungsfaktor, welchen wir sicher alle nach diesem stressigen Schuljahr brauchen.

Luna Hansen, 9c

 

Östlich-slawische Kochkultur

Die Leiter kamen auf die Idee das Projekt zu starten, da es das letzte Mal ihrer Meinung nach zu wenige Kochprojekte gab . Denn gemeinsam zu kochen und zu essen ist etwas Schönes und Soziales. Außerdem kann man dabei eine neue Kultur kennenlernen und neue Freunde finden, sagen die Teilnehmer*innen. Darüber hinaus kann man die neu erlernten Rezepte alleine nachkochen und hat mehr Vielfalt zu Hause. Es wurden zum Beispiel gefüllte Eier und Schokokartoffeln als Beilage und Snack zubereitet.

 

Programmieren in C

Der Leiter des Projekts würde sehr gerne eine Programier-AG anbieten und da sind zwei Tage natürlich perfekt, um begeisterte Schüler*innen zu gewinnen, die mal in die Materie reinschnuppern können. Das Projekt ist bis zum Überlaufen gefüllt, war also bei sehr vielen Schüler*innen überaus beliebt. Viele Teilnehmer*innen sagen mir, dass sie auch in ihrer Freizeit sehr gerne programmieren würden und einige von ihnen wollen eine Karriere darauf aufbauen. Dies ist wohl neben „Graffiti“ das beliebteste Projekt und das merkt man den motivierten und interessierten Leuten dort auch deutlich an.

von Levan Garcea

 

Effektive Selbstverteidigung

Das Projekt WTES, Wing TSVN Escrima System, kurz gesagt ,,Effektive Selbstverteidigung“ wird von Vassilios Maragkozidis geleitet. Vassilios entschied sich das Projekt an unseren Projekttagen anzubieten, da seine Tochter das NGL besucht. Ein weiterer Grund ist, dass er dies schon öfter und professionell angeboten hat, zum Beispiel war er einmal an einer Grundschule und hat da ein Jugendbegleitprogramm begleitet. Er will den Schülern*innen zeigen, wie sie sich selbst verteidigen können. Das Wissen, was sich die Schüler*innen in diesen Tagen erlernen, kann ihnen im alltäglichen Leben und bei Gefahrensituationen helfen. Den Schüler*innen macht das Projekt Spaß, dennoch sagen sie, dass es körperlich sehr anstrengend ist, vor allem bei diesen heißen Temperaturen. Trotzdem finden sie es sehr gut, dass sie sich bald selbst verteidigen können und sind dankbar dafür, dass sie diese Erfahrungen machen können.

 

Bouldern

Das Projekt Bouldern, wird von Lea und Lilli aus der K1 geleitet. Sie bieten das Projekt an, weil sie den Schüler*innen das Klettern ohne Seil näherbringen wollen. Dafür gingen sie mit den Schüler*innen in zwei Kletterhallen. Am ersten Tag besuchten sie die Kletteranlage auf der Waldau und am zweiten Tag gingen sie in die Rockerei. Dort spielten sie lustige Kletterspiele. Da Lea in ihrer Freizeit klettert, zeigte sie den Schüler*innen natürlich auch ein paar Kletter- bzw. Boulder-Übungen. Somit konnten die Schüler*innen auf ihre Kosten kommen und ihre Grenzen austesten. Auf die Frage, was den Schüler*innen an ihrem Projekt am besten gefällt, antworteten sie alle glücklich und meinten, dass ihnen alles sehr gut gefällt.

 

NGL in Zeiten des Nationalsozialismus

Ein Schicksal, an das erinnert wird: Hermann Steinthal, ehemaliger Schüler des NGL, kam 1925 auf die Welt und wurde nach der Rassenideologie der Nazis als „Halbjude“ bezeichnet. Als er gerade mal 7 ½ Jahre alt war, begann die Naziherrschaft und veränderte sein Leben. Auf dem Pausenhof verfolgte ihn eine laut johlenden Schülermeute mit „Jude, Jude“-Gebrüll. 1938, nach der Reichspogromnacht, wurden Juden aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen. Sein Vater wurde verhaftet und ins KZ eingewiesen.
Die Teilnehmer am Projekt „NGL in Zeiten des Nationalsozialismus“ beschäftigen sich mit der Geschichte ehemaliger Schülern*innen, setzen sich mit der Ideologie und Pädagogik von damals auseinander. Sie erstellen eine Chronik für das LG und vergleichen Fotos von damals und heute. 1933, vor der Festhalle versammeln sich die Menschen unter gehissten Hakenkreuzfahnen. Daneben derselbe Ort, aber im Jahr 2022. Die Schüler*innen arbeiten sich durch viel Material (Jahrbücher, Zeugnisse, … ), das Herr Blankenhorn aus Archiven zusammengetragen hatte. Unsere Frage an Herr Blankenhorn: Wie kamen Sie auf die Idee für dieses Projekt? Er erzählt uns, dass er sich für die Jubiläumsfeier des Neue Gymnasiums dessen Geschichte zu Zeiten des Nationalsozialismus angeschaut hat. Er wollte seine interessanten Funde den Schülern*innen nicht vorenthalten. Die Teilnehmer erzählen uns, dass sie das Thema interessiert und dass sie es wichtig finden, dass die dunkle Zeit des Nationalsozialismus nicht vergessen wird. Wer sich die Fotos „gestern – heute“ anschauen will, der findet sie im Südfoyer des LG, im Treppenhaus zwischen dem zweiten und dritten Stock.

 

Making of (Musikproduktion)

„Ich will den Leuten nahebringen, wie Musik heute entsteht“, erzählt Wilhelm aus der K1, der Projektleiter des Projektes Making of (Musikproduktion). Heute haben die Teilnehmer die Grundlagen der Software GarageBand kennen gelernt und haben auch schon die ersten Beats erstellt und angehört. Dalina und Efi (9f) erzählen uns, dass es ihnen Spaß macht und es sie überrascht hat, wie viele Optionen es beim Erstellen vom Beats gibt. Besonders würde sie sich darauf freuen ein, zwei Songs zu remixen. Die Teilnehmer haben am ersten Tag ein paar Beats erstellt und später will Wilhelm ihnen noch zeigen, wie man eine bestehende Audiodatei bearbeitet. „Um beim Projekt mitmachen zu können, braucht man keine besonderen Voraussetzungen“, meint Wilhelm und erzählt uns noch, dass er es schadet findet, dass es nicht so viele Musikangebote für digitale Musik bei uns an der Schule gibt. Die Stimmen der Schüler*innen zu dem Projekt sind positiv und sie freuen sich, dass sie ihre eigene digitale Musik erstellen können.

 

Kreativ-Projekt

Das Kreativ-Projekt wurde von zwei Schülerinnen ins Leben gerufen, Eva und Linda (10d). Dort können die Kinder kreativ werden und mit vielen unterschiedlichen Farben und Materialien experimentieren. Sie können sich im Handlettering üben, mit Filzstiften malen oder den Pinsel schwingen. Die Schüler und Schülerinnen haben freie Hand bei den Dingen die sie tun. Trotzdem stehen die Projektleiterinnen tatkräftig an ihrer Seite und helfen bei Problemen. Wie kommt man auf die Idee, so ein Projekt ins Leben zu rufen? „Ich habe eine AG, bei der man auch kreativ werden kann. Die kreative Schreib-AG und da habe ich mir gedacht, kann man das ja auch bei den Projekttagen anbieten“, meint Eva. Auf die Frage hin, ob bei der Umsetzung alles funktioniert hat, lachen beide.  Sie erzählen uns, dass sie am Anfang keinen Raum hatten, weil sie vergessen worden sind. Aber abgesehen davon, dass am Anfang die Location gefehlt hat, gibt es immer noch Probleme mit dem Material, die Acrylfarben fehlen noch, was beide mit einem Lachen abwinken. Aber es gibt ja genügend Wege auf den man kreativ werden kann.

 

Alles Rund um Spanien

¡Hola y bienvenidos! Alles Rund und um Spanien, was macht man da? Lassen Flamenco und Stierkampf grüßen? Ja, aber nicht nur das, auch Sprache und Geographie heben freundlich die Hand. Am ersten Tag haben die Schüler*innen sich die Geographie von Spanien angeschaut und es hat sie überrascht wie viele Regionen und Bezirke Spanien hat. Aber es bleibt nicht nur so trocken. Flamenco, Stierkampf und Kochen gesellt sich am zweiten Tag dazu. Die Schüler*innen freuen sich, dass sie ihre eigenen Ideen einbringen können und neue Leute kennenlernen. Die Leiterin Lejla ist in der K1 und will den Schüler*innen die Sprache, das Land und die Kultur nahebringen. Sie selber ist fasziniert von der Sprache und ist auch im Spanisch LK.

 

Sushi

Viel mehr als nur ein Trend – jeder kennt es, jeder liebt es. Sushi! Schon seit dem 14. Jahrhundert gab es die ersten Frühformen des Sushis. Im 18. Jahrhundert verfeinerte Hanaya Yohei diese Formen und entwickelte das erste Sushi, so wie wir es heute kennen. Es entstanden viele verschiedene Rolltechniken und Kombinationen aus Reis, Nori Blatt und Füllung – z.B.: Ist das Nori Blatt außen, so nennt man es Maki, ist es innen und der Reis außen, so nennt man es Califonia Rolls. Die Projektleiterinnen möchten diese Techniken weitergeben und entschieden sich aus diesem Grund das Projekt ins Leben zu rufen. Sie teilen mit den 14 Teilnehmer*innen ihre Liebe zu Sushi und möchten ihnen den Produktionsweg und die verschiedenen Sorten näherbringen. Zu Beginn wurden Vorbereitungen getroffen wie: Reis kochen, Gemüse schneiden, Nori Blätter vorbereiten und Vieles mehr. Die Schüler*innen durften sich an Makis und California Rolls versuchen, dabei waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Jeder durfte sich nach seinem Können ausprobieren, egal ob man schon Vorkenntnisse hatte oder nicht. Gegen Mittag gab es natürlich auch noch eine Verkostung und jeder durfte seine eigene Kreation probieren.

von Milena

 

Volleyball-Projekt

,,Pass it better, set it higher, hit it harder – give it all you´ve got!“ 21 Schüler*innen entschieden sich für Action während der Projekttage und wählten das Volleyball-Projekt. Doch was ist die Geschichte dieses Projektes? Reisen wir zurück in die Vergangenheit. 1895. William G. Morgan kombiniert die Elemente von Basketball, Baseball, Tennis und Handball und erfindet Volleyball. Die Sportart entwickelte sich zu einer der beliebtesten Sportarten überhaupt. Auch Frau Hasir hat schon in ihrer Kindheit erste Erfahrungen mit Volleyball gesammelt und entwickelte eine große Leidenschaft dafür. Als sie dann gefragt wurde, ob sie Lust hätte, ein Volleyball-Projekt zu leiten, war das uNGLaubliche Projekt geboren. Aber auch viele der Schüler*innen haben schon Vorkenntnisse und freuen sich, diese in den zwei Tagen anwenden zu können. In dem Projekt möchten sie zudem neue Techniken lernen und sich verbessern. Durch die vielen Spiele wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und der Teamgeist trainiert. Denn das ist beim Volleyball grundlegend! Und wer weiß…vielleicht werden wir eines Tages ein paar der Schüler*innen bei den Olympischen Spielen im Volleyball sehen 😉

von Julia

 

How to start a Startup

Immer mehr junge Menschen haben den Wunsch finanziell unabhängig zu sein und selbstständig zu werden. Also warum nicht ein Startup gründen? Sascha Krstanovic entschied sich mit einem guten Freund diesen Weg anzutreten. Seine Frau, Olivia Krstanovic, die Lehrerin am NGL ist, und Amelie Friedrich (K1) initiierten gemeinsam das Projekt „How to start a Startup“, bei dem Herr Krstanovic als Gast eingeladen ist. Zusammen geben sie den 17 Schüler*innen Erfahrungsberichte, neue Informationen und wecken bei ihnen Interesse an dem Thema.

Interview mit Frau Krstanovic

Worum geht es in dem Projekt? Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Das Projekt heißt „How to start a Startup“ und es geht darum, was genau ein Startup ist, in welchen Schritten es gegründet wird und welche Persönlichkeitsmerkmale man braucht, um ein Startup zu gründen. Natürlich geht es auch noch um ein paar andere Themen, wie beispielsweise die Finanzierung und die Vermarktung. Ich bin darauf gekommen, da ich selbst aus einem selbstständigen Haushalt komme. Meine Eltern sind beide selbstständig, mein Mann hat etwas selbstständig gegründet und arbeitet jetzt auch bei einem Startup. Ich selbst habe in der Schule auch einmal eine Firma gegründet und fand es sehr wertvoll. Nächstes Jahr mache ich zusammen mit Herrn Hiller auch ein Seminarfach, bei dem wir gemeinsam mit den Schüler*innen eine Schülerfirma gründen werden. Für mich ist es einfach ein wichtiges Thema. Ich finde man lernt super viel über sich selbst und wie die Sachen in der Wirtschaft laufen, wenn man selbst einmal so eine Firma gegründet hat und das wollte ich an die Schüler*innen weitergeben.

Sie haben es ja schon angedeutet, aber wie genau kam ihr Mann auf die Idee, ein Startup zu gründen?

Es war bei ihm ganz maßgeblich, dass ein sehr guter Freund von ihm eine Idee hatte, die er gerne verwirklichen wollte und der hat ihn gefragt, ob er sich das auch vorstellen könnte und Lust dazu hätte. Also, wie gesagt, die Idee war da und dann haben sie sich dazu entschieden, dass sie es gemeinsam machen. Ich denke das Motiv, wie bei vielen Gründer*innen, war, dass sie ein bisschen etwas Neues in die Welt bringen und die Welt vielleicht ein bisschen verbessen wollten. Sie haben beispielsweise eine Plattform für nachhaltige Accessoires gemacht und das war der Anreiz für sie, dann eine solches Unternehmen zu gründen.

Würden Sie sagen, dass es viel Arbeit ist?

Ja! Immens viel Arbeit. Auch beim Vortrag kam die Frage. Das ist mit Sicherheit der Aspekt, auf den es am stärksten ankommt. Um meinen Mann zu zitieren: „Man muss ,besessen´ von der Idee sein.“ Man muss sehr lange daran arbeiten und es gibt sehr viele Steine, die man auf die Seite räumen muss. Es ist schon sehr anstrengend, aber es gibt wie immer, wenn etwas sehr anstrengend ist, die Möglichkeit, sehr erfolgreich zu werden.

Würden Sie sagen, dass das Projekt für die Schüler*innen in ihrer Zukunft hilfreich sein kann?

Das hoffe ich sehr inständig. Ich denke, sie haben bestimmt etwas mitgenommen, auch durch die Möglichkeit, einen ehemaligen Gründer zu befragen. Ich hoffe, sie haben zumindest einen besseren Einblick in das Thema bekommen.

von Milena und Julia

 

Ballsport

Auch in diesem Projekt stehen Spiel & Spaß an erster Stelle. Die Leiter (Jannis, Daniel und Theo; 11. Klasse) führen das Projekt mit viel Freude und Einsatz, was sich auf die Schüler*innen (hauptsächlich aus der Unterstufe) überträgt. In verschiedenen Ballsportarten lernen SchülerInnen (und auch die Leiter) zusammen ihre Grenzen kennen, was nicht immer ganz leicht ist. Nichtsdestotrotz hat sich die Gruppe, trotz kleiner Sticheleien, welche die Gemeinschaft aber nur noch schöner machen, gut zusammengelebt. Woher wir das wissen? Kinder: „Jannis ist der Beste“.

von Lena und Marla

Basketball

Hier ist nicht nur der Spaß, sondern auch das Erlernen der Sportart den Leiterinnen Frau Diesch und Frau Rodriguez Galán sehr wichtig. Durch die persönlichen Erfahrungen von Frau Rodriguez Galán als Trainerin, können die Leiterinnen den Kindern viele Kenntnisse mit auf den Weg geben. Die Übungen sind auf das Niveau der Schüller*innen (der Unterstufe) angepasst und bereiten sie auf das Streetballspiel im Anschluss vor. Egal ob man davor schon Erfahrungen mit dribbeln, passen oder Körbe werfen gesammelt hat oder nicht, hier kann man die Sportart kennenlernen oder sein Können noch weiter ausbauen.

von Lena und Marla

 

Fußball-Turnier

Ob „Kafaleş All Stars“ oder „FC Saufhampton“ – hier hat jeder eine Chance zu gewinnen! Die Spieler*innen von Klasse 8 bis K1 bildeten im Voraus ihre eigenen Teams, um am ersten Tag sofort mit der Gruppenphase zu starten. Es spielt zwar jeder gegen jeden, doch trotzdem erfolgt am zweiten Tag eine gerechte Aufteilung der unterschiedlichen Niveaus in „Lower-Bracket“ und „Upper-Bracket“. Nicht nur die Projektleiter (K1) und SchülerInnen haben während dem Turnier ihren Spaß, sondern auch LehrerInnen nehmen verteilt auf die verschiedenen Teams teil. Die Leiter haben ihr Ziel, Ehrgeiz und Teamgeist zu stärken, also definitiv erreicht.

von Lena und Marla

 

Handball

Das Projekt „Handball“ richtet sich vor allem an die erfahreneren Handballer*innen. Die gezielte Altersunterteilung kann ihre Leistung in gerechten und niveaugleichen Spielen verbessern. Durch das Spielen außerhalb ihres Vereins werden Teamgeist, Ehrgeiz und die Gruppengemeinschaft gestärkt und die unerfahreneren unter ihnen können den Spaß am Handball kennenlernen. Vor allem wird aber der Spaß, welchen die Leiter beim Handballspielen haben, an Jüngere weitergegeben.

von Lena und Marla

 

Kreativ-Projekt

Das Projekt leiten Linda S. und Eva F. aus der 10d, sie haben sich alle mit Kunst beschäftigt. Jeder durfte sich mit seiner Fantasie auseinandersetzen und unterschiedlich kreative Bilder malen. Die meisten aus dem Projekt beschäftigen sich auch gerne in ihrer Freizeit mit kreativer Kunst. Die meisten Schüler*innen haben sehr schöne Graffiti Bilder gemalt, ein paar haben auch verschiedene Schriftarten ausprobiert, dabei sind sehr schöne Ergebnisse entstanden. Sie haben mit Buntstiften, ganz vielen unterschiedlichen Farben und Methoden gearbeitet.

 

Kochen

Das Projekt leiten Loni C.; Rahel S. und Shifa H. aus der K1, sie haben den Kindern Gerichte unterschiedlicher Kulturen vorgestellt. Die meisten in dem Projekt freuten sich am meisten über das Verköstigen der Gerichte. Viele in dem Projekt Kochen auch in ihrer Freizeit gerne. Die Gruppenleiter haben sich dazu entschlossen, Falafel und Arabisches Manti zu kochen, was bei allen Teilnehmer*innen super ankam. Lecker!

 

Outdoorfun

Zwei Jahre Corona – nicht jedem fällt es leicht, sich nun wieder im Sozialleben zurechtzufinden und auch die Bewegung musste unter ständigen Lockdowns leiden. Durch (Ball-)Spiele von Lena (K1) und Lissy (K1) wird es den jungen Schüler*innen leichtgemacht, ihren fehlenden Teamgeist aufzufrischen und Einsatz als Gruppengemeinschaft zu zeigen. Sie lernen endlich ihre Grenzen kennen und machen in Teams keinen Unterschied mehr zwischen ihren besten Freunden oder einer noch unbekannten Person. An der frischen Luft wird alles nachgeholt was in den letzten zwei Jahren zu kurz kam!

von Lena und Marla

 

Projekt „Positive Psychologie‘‘

In dem Projekt „Positive Psychologie ‘‘ geht es um die Psyche des Menschen und das Verstehen von dieser. Die zwei Projektleiterinnen machten viele interessante Übungen mit den Schüler*innen und befassten sich mit allem möglichen das mit Psychologie zusammenhängt. Die befragten Schüler*innen wählten dieses Projekt, da sie alle sich sehr interessiert an Psychologie sind. Außerdem wollten sie ihr eigenes Verhalten und das ihrer Mitmenschen besser verstehen. Ein weiterer Grund war, dass viele der Schüler*innen vielleicht später beruflich etwas mit Psychologie machen wollen und das Projekt eine gute Möglichkeit für Weiterbildung in diesem Thema darstellte. Alle Befragten gaben gutes Feedback über das Projekt und empfanden es als sehr hilfreich.

von Lara Haile

 

Outdoorfun Für Jungs

In den Projekt „Outdoofun“ geht es darum, dass Jungs im Wald Spiele spielen und schnitzen lernen oder andere sportliche Fähigkeiten verbessern können  Die Leiter zeigten den Jungs z.B. verschiedene Schnitzarten und wie und wann man sie anwendet. Viele der befragten Schüler*innen wählten das Projekt, um mehr über Schnitzarten zu erfahren oder diese neu zu erlernen. Diese übten sie und wurden in den beiden Projekttagen besser. Am Freitag gingen alle zum Abschluss noch zusammen schwimmen und hatten sehr viel Spaß.

von Helena Rattka

 

Projekt Batiken und Stoffgestaltung

Die befragten Schüler*innen hatten das Projekt „Batiken und Stoffgestaltung“ in ihren 5 Wahlen, waren daher also auch sehr froh, dieses zu bekommen. Sie haben es gewählt, weil es sehr interessant für sie ist und man es sonst in der Freizeit nicht wirklich oft macht. Der Sinn des Projektes war, die künstlerische Begabung sowie Kreativität der Schüler*innen zu fordern. Es sind sehr viele und schöne T-Shirts und Taschen entstanden. Das Batiken funktioniert so, man hat ein weißes T-Shirt und macht dann wahllos an verschiedenen Stellen Gummis dort soll es dann weiß bleiben. Nach diesem Schritt wird es dann in Farbe getunkt, nach einiger Zeit herausgeholt und dann werden die Gummis abgemacht. Die größte Überraschung ist immer das T-Shirt aufzumachen und das Muster zu bewundern. Sowohl die drei Leiterinnen als auch die Schüler*innen waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es war ein tolles Erlebnis für alle.

von Marlene Völke

 

Erste Hilfe

Bei dem Projekt Erste-Hilfe haben die Jugendlichen verschiede Übungen zu dem Thema Erste-Hilfe gemacht. Die meisten haben dieses Projekt wegen des Führerscheins gewählt, da sie für ihren Führerschein einen Erste-Hilfe Kurs machen müssen. Durch dieses Projekt haben alle Teilnehmer*innen eine Bestätigung über die erfolgreiche Teilnahme erhalten. Andere haben es gewählt, weil sie später etwas im Bereich Medizin machen wollen. Das Projekt wird von Herrn Krämer geleitet, er hat viel Praktisches mit den Schüler*innen gemacht, wie zum Beispiel mehrere Rollenspiele, bei denen sie einen Unfall nachgestellt haben, damit sie wissen, wie sie in so einer Situation handeln sollten. Außerdem haben sie noch die stabile Seitenlage, Herzrhythmusmassage und Verband anlegen gelernt.

von Nehir Koc

 

Stilllebenmalerei

Das Projekt Stilllebenmalerei wird geleitet von Lucie B. und Estefania K.L. In diesem Projekt haben alle sehr schöne Bilder gemalt. Es war sehr ruhig und entspannend dort. Manchmal war es sogar so leise, dass man hätte eine Nadel fallen hören. Alle im Projekt malen auch gerne in ihrer Freizeit und sind wirklich sehr begabt.

von Nehir Koc

 

Cupcake-Werkstatt

Im Projekt Cupcake-Werkstatt, was von Gnana S.V. und Paula B. geleitet wird, haben sie alle zusammen leckere Cupcakes gemacht. Doch sie waren nicht nur lecker, sondern auch wunderschön. Alle hatten wirklich viel Spaß dabei, die Cupcakes zu backen und zu verzieren, vor allem der Aufsicht führende Lehrer Herr Kley. Nachdem eine Ladung Cupcake fertig gebacken und verziert war, ist er ganz stolz mit den kleinen süßen Kunstwerken rumgelaufen und hat mit ihnen angegeben, aber leider nur selten einen abgegeben. Herr Kley hatte mit Abstand die schönsten Cupcakes verziert 

von Nehir Koc

 

Projekt Geräteturnen

Bei dem Projekt „Geräteturnen“ können sowohl Kleine als auch Große mitmachen. Anfänger können mit Spaß ein paar Eindrücke in das Geräteturnen bekommen und ein bisschen „reinschnuppern“, aber auch Fortgeschrittene, die die Geräte und Übungen schon kennen, dürfen sich mal so richtig die Seele aus dem Leib turnen. Die Leiter (Kaya Friedrich, Emily Peters und Emilia Neidlein), die selbst Turner sind, versuchen den Schüler/innen so viel wie möglich in diesen zwei Tagen zu zeigen, was sie im Geräteturnen machen können. Um ein paar Eindrücke zu bekommen, interviewte ich ein paar Teilnehmer. Viele turnen oder turnten bereits und finden, dass es großen Spaß macht. Die Schüler*innen, die noch nie geturnt haben sagten, dass es ihn richtig Spaß macht und sie sehr gerne lernen. Zwar klappt nicht immer alles sofort, aber wie heißt das bekannte Sprichwort: „Übung macht den Meister“.

 

Projekt „Kein Projekt‘‘

In dem Projekt „Kein Projekt“ sind ausnahmslos Schüler*innen die sich, wie der Name schon verrät, in keines der Projekte eingetragen haben. Das hat unterschiedliche Gründe, wie einfaches Vergessen des Termins oder Probleme mit Moodle. Was auffällt: Alle Schüler*innen dort sind aus der Unterstufe, die meisten von ihnen nannten als Grund für die nicht vorhandene Anmeldung, fehlendes Wissen über Moodle und die dortige Anmeldung (Anmerkung der Redaktion: Am Anfang jeder Schülerkarriere gehen die Lehrer mit den 5. Klassen im Fach Medienbildung in den Computerraum und führen sie in Moodle ein, eben damit so etwas nicht passieren kann). Der Sinn des Projektes ist, den Schüler*innen die kein Projekt gewählt haben, eine Möglichkeit zu geben etwas Sinnvolles zu machen. Am Donnerstag entmüllten die Schüler den Killesbergpark und am Freitag räumten sie die Physiksaale im A und B Gebäude auf. Die befragten Schüler*innen fanden diese Tätigkeiten teilweise gut und spaßig, teilweise aber auch langweilig. Auf die Frage hin, ob die Schüler dieses Projekt noch einmal machen würden, war die Antwort meist gleich: Eigentlich schon, aber ein anderes Projekt wie z.B. Batiken oder Selbstverteidigung, würden viele von ihnen lieber ausprobieren.

von Lara Haile

 

Kuchen ohne Backen

Wer kennt es nicht? Man sitzt abends vor dem Fernseher und hat unnormal Lust auf einen Kuchen und möchte schnell einen herzaubern, kann oder will aber eigentlich nicht backen. Für dieses Problem zeigt Frau Nowak den Schüler*innen die Lösung! Sie hat den Teilnehmer*innen gezeigt, wie man Kuchen machen kann, ohne zu backen und das auch noch mit kinderleichten Rezepten, die wirklich jeder hinbekommt. Alle hatten sehr viel Spaß und lieben es auch, in ihrer Freizeit zu kochen und zu backen.

von Nehir Koc

 

Anti-Schnarchnasen

Langeweile? Dann ist das Projekt Anti-Schnarchnasen die richtige Wahl gewesen. Die 4 Leiterinnen (Rosalie Spieß, Svea Ölheim, Sophia Arens, Hanna Schmitzer K1) wollten den Schüler*innen zwei schöne Tage bereiten. Sie haben alle zusammen Spiele gespielt und gegessen. Und alle hatten zusammen zwei schöne Tage zusammen verbracht.

von Nehir Koc

 

Selbstbewusstes Auftreten

Ob in der Schule, im Praktikum oder in der Arbeitswelt – Präsentationen und Meinungsvertretung werden immer eine wichtige Aufgabe im Leben sein. Um den Schüler*innen diese Schritte zu erleichtern, übermitteln Faris (K1) und Herr Jörg die wichtigsten Kenntnisse, um selbstbewusst und überzeugend aufzutreten. Mit Selbstzweifeln, Präsentationsangst oder Lampenfieber kann somit besser umgegangen werden. Schon durch eine bessere Körperhaltung kann das Auftreten und Präsentieren einer Person selbstbewusster erscheinen und einen größeren Effekt auf den Zuhörer erzielen.

von Lena und Marla