Das Bohnenprojekt der Klasse 5b
Die Abwechslung in der Homeschoolingzeit

Alles fing mit dem Coronavirus an. Vieles wurde geschlossen. Leider auch die Schulen. Natürlich konnten wir weiter lernen, aber nicht wie gewohnt in der Schule, sondern zu Hause. Das „Homeschooling“ begann. Es war und ist keine schöne Zeit zu Hause zu lernen. Es war langweilig, ich sehnte mich nach der Schule, ich vermisste sie, meine Lehrer, meine Klassenkameraden und meine Freunde. Und dann, an einem Freitag geschah etwas Überraschendes.

Jemand klingelte an der Tür, ich dachte, es wäre der Postbote, weil meine Familie zu Hause war. Mein Vater ging zur Tür und fragte: „Hallo, wer ist da?“ Nun, es war Frau Diesch, meine Klassenlehrerin. Ich wunderte mich sehr darüber und ging zur Tür. Leider war sie schon gegangen und ich konnte sie nicht sehen, aber da war ein Päckchen vor der Tür. Mein ganzer Körper strömte nur so vor Neugier. Ich dachte mir: „Wow! Warum ist Frau Diesch zu mir gekommen und stellte ein Päckchen vor unsere Tür? Was ist in dem Päckchen drin? Ist sie auch zu den anderen gegangen und hat ihnen auch ein Päckchen gebracht?“ Okay, die letzte Frage konnte ich mir selber beantworten: Ja, natürlich!

Ich öffnete vorsichtig die Tüte, obwohl ich sie vor Neugier zerreißen könnte. Zuerst fand ich einen Brief. Ich las ihn mir aufmerksam durch. Als nächstes sah ich etwas Kleines, dass in Papier eingewickelt war. Ganz vorsichtig machte ich es auf. Darin befanden sich zwei Bohnensamen. Ich war überglücklich, als ich das sah, denn es kam endlich etwas Abwechslung in meinen oder unseren neuen, aber langweiligen Alltag. In der Tüte war noch ein Blatt Papier. Darauf stand alles was man machen sollte. Ich erzählte und zeigte meiner Mutter was in dem Päckchen war. Ich beeilte mich meinen Plan für heute zu beenden.

An diesem Abend nahm ich das Blatt und las den ersten Abschnitt noch einmal. Dann tat ich, was dort geschrieben stand: Ich nahm einen kleinen Becher, füllte ihn mit Wasser und legte die Bohnen rein. Sie sollten eine Nacht lang in dem Becher bleiben. Auf der Rückseite des Blattes war geschrieben, dass wir ein Bohnentagebuch führen sollten. Darunter war eine Tabelle. Dort mussten wir reinschreiben, wie oft wir die Bohnen gossen, wo sie waren und wie groß sie schon waren, genauso mussten wir eine Skizze der Bohnen zeichnen.

Am nächsten Tag legte ich die Bohnen in zwei verschiedene Töpfe voller Erde. Jeden Tag goss ich sie einmal. Natürlich zeigte sich die ersten Tage nichts, doch am achten Tag konnte ich den Stängel, der aus der Erde herausragte, deutlich erkennen. Mit jedem Tag wurden sie größer und stärker.

In einer App die wir uns installieren sollten, konnten wir alles über unsere Bohnen schreiben: Fragen stellen und Bilder zeigen, wie sie sich entwickelten. Wir konnten aber auch alles in unserem Bohnentagebuch festhalten. Gleichzeitig haben wir die Bilder der Bohnen in unseren Klassenchat bei Webuntis gestellt. Frau Diesch und Herr Zehrlaut haben uns dabei Tipps und Tricks gegeben, wenn wir etwas Auffälliges bei den Bohnen gesehen haben.

Als die Bohnen 30cm groß waren, sah man schon einige Blätter. Die Blätter waren noch klein. Die Blätter wurden Tag für Tag größer und es wurden immer mehr und mehr. Eine Woche später benötigte man schon einen Stab für die Feuerbohnen, damit sie nicht umknickten. Um den 29. Tag herum, haben wir die Bohnen umgepflanzt. Nach dem Umpflanzen in die Natur wuchs sie schneller. Die Bohne war an dem 50. Tag schon zwischen 50cm – 1m groß. Zwischen dem 24.06. und dem 06.07.20 hat die Feuerbohne schon Blüten bekommen. Bei manchen Mitschülern der 5b wachsen schon kleine Feuerbohnen.

Nun sind die Feuerbohnen schon groß und die Klasse 5b ist gespannt, wie es weiter geht.

Von Eleni, Jasmin, Ela, Asya, Abigail, Nia und Timofej (5b)